Christian Underwood im Gespräch mit Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres, Restrukturierungsberater, Insolvenzverwalter und Namenspartner bei AndresPartner
Corona hat viele Unternehmen und Unternehmer*innen in eine nie dagewesene Krise gestürzt. Staatliche Überbrückungshilfen, Kurzarbeitergeld und die schließlich Ende April vollständig abgelaufene Aussetzung der Insolvenzantragspflicht, haben eine große Insolvenzwelle bisher verhindert.
Damit die Geschäftsmodelle nach der Krise aber wieder fliegen, ist mehr als nur das Prinzip „Hoffnung" gefragt. Wenn es nämlich neben der akuten Liquiditätskrise auch noch eine Strategiekrise gibt, braucht es Mut und Momentum.
Mit Dr. Andres sprechen wir darüber, warum die Insolvenz kein „Horrorszenario" sein muss, und wie er an der Seite von Unternehmer*innen und Geschäftsführer*innen versucht, gemeinsam das Unternehmen langfristig neu aufzustellen.
Als eines der Hauptprobleme für unternehmerisches Scheitern benennt Dr. Andres fehlende disruptive Denkmuster und neue Impulse von außen. Das Management wird ineffizient, weil jahrelang zu gut Geld verdient wurde und nicht aufgefallen ist, dass das Geschäftsmodell zukünftig nicht mehr funktionieren könnte. Zudem geht der Fokus im Produkt-Bauchladen sehr häufig verloren, um alle noch so individuellen Kundenwünsche bedienen zu können. Es fehlt am Überblick, mit welchen Produkten man profitabel Geld verdient, weil „et hätt noch emmer joot jejange", wie man im Rheinland sagt.
Wie man das Momentum richtig nutzt, um vertrauensvoll mit seiner Führungsmannschaft und Mitarbeitern den Weg aus der Krise zu gehen, und warum man frische Ideen und neue Perspektiven systematisch organisieren sollte, erfahrt ihr in unserer neuen Folge „Brand New Start“.
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